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Mechanische Festigkeit
Die Angaben zur mechanischen Festigkeit geben eine Information darüber „was die Türen aushalten“. In bestimmten Gebäudekategorien ist es von Bedeutung, stabile Türen mit einer höheren Festigkeit einzubauen. Dies sind insbesondere Türen in Schulen, Kindergärten oder in öffentlichen Gebäuden mit viel Publikumsverkehr.
Schallschutztüren müssen bauaufsichtlich nicht speziell gekennzeichnet werden - kein Schild erforderlich.
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Die Türen sind mit wenig Ausnahmen in den höchsten Festigkeitklassen zu finden, da diese grundsätzlich ohne innenliegende Pappwabe o. ä. konstruiert sind und eher in Manufakturen hergestellt werden.
Die mechanische Festigkeit von Türen wird nach folgenden Normen geprüft:
DIN EN 947 : 1999-05 „Drehflügeltüren – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen vertikale Belastung“
Auf ein 90° geöffnetes Türblatt wird auf die obere freie Ecke (Schloßseite) eine definierte Kraft senkrecht von oben aufgebracht.
Es werden die maximale und die bleibende Verformung an der unteren freien Türecke gemessen.
DIN EN 948 : 1999-11 „Drehflügeltüren – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen statische Verwindung“
Das Türblatt wird um 90° geöffnet und die obere freie Ecke (Schlossseite) fixiert. Auf die untere freie Ecke wird horizontal,
senkrecht auf das Türblatt eine definierte Kraft aufgebracht. Die maximale und die bleibende Verformung an der unteren freien Ecke werden gemessen.
DIN EN 949 : 1999-05 „Fenster, Türen, Dreh- und Rolläden, Vorhangfassaden – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit von Türen gegen Aufprall
eines weichen und schweren Stoßkörpers“
Auf das geschlossene und verschlossene betriebsüblich montierte Türelement wird ein definierter Stoßkörper (30 kg) aus einer definierten Höhe
auf den Türblattmittelpunkt der Schließseite fallen gelassen. Vor und nach der Prüfung wird die Abweichung der Ebenheit über die gesamte Türblattbreite
in Höhe des Aufschlagpunktes gemessen. Das Türelement wird hinsichtlich Beschädigungen überprüft.
DIN EN 950 : 1999-11 „Türblätter – Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen harter Stoß“
Auf das horizontal eingespannte Türblatt wird aus einer definierten Fallhöhe auf definierte Aufschlagpunkte eine Stahlkugel fallen gelassen.
Nach 30 min. werden die bleibende Eindrucktiefe, der Eindruckdurchmesser und der maximale Durchmesser eines Rissbereiches gemessen.
Diese vier Prüfungen werden nach DIN EN 1192 : 2000-06 „Türen – Festigkeitsanforderungen – Anforderungen und Klassifizierung“ bewertet.
Dabei gibt es die Klasse 1, 2, 3 und 4. In Klasse 1 sind die Nutzungkategorie „niedrig“ – in Klasse 4 „extrem“.
Ergänzend zu den vorgenannten Klassen nach europäischen Normen existieren in Deutschland noch die „Beanspruchungsgruppen“.
Dabei wird unterschieden in die Gruppen „N“, „M“, „S“ und „E“. „N“ steht für normale und „S“ für eine starke Beanspruchung.
Im Vergeich zu den europäischen Klassen entspricht Klasse 1 der Beanspruchungsgruppe „N“, Klasse 2 der Gruppe „M“, Klasse 3 der Gruppe „S“ und Klasse 4 der Gruppe „E“.